Montag, 25. August 2014

Und sie lebt doch noch

Ich sollte mich wirklich schämen! 7,5 Monate ohne ein Wort, ohne die kleinste Information an die geschätzt 57 'Bots' aus Amerika und Russland, die meinen Blog bei der kleinsten Veränderung sofort durchforsten und Meldung erstatten müssen. 

Ehrlich gesagt, ich habe das ein oder andere Mal sogar ernsthaft überlegt diesen Blog wieder zu schließen. "Was soll das alles? Wofür oder für wen schreibe ich hier eigentlich? Es liest doch eh keiner, also 'wozu'?"
Die einzige Antwort, die mir auf diese Fragen einfällt: Für mich.
Das ist vermutlich auch garnicht mal so verkehrt.

Es gab in den letzten Monaten und Wochen so viele Dinge, über die ich gerne geschrieben hätte, einfach nur um zu schreiben, es los zu werden, vielleicht sogar zu verarbeiten...aber ich konnte nicht...die Worte kamen nicht. Schreibblockade heißt sowas, glaube ich.

Und jetzt sitze ich hier, sehe zum wiederholten Mal "Eat, Pray, Love", esse Schokolade...und warte darauf, dass ich meinen Kleinen vom Kindergarten abholen kann. 
Ja, genau, vom Kindergarten!
So wie Alles und Jedes auf diesem Planeten und in unserem Leben dem Lauf der Zeit (irgendwann) unterliegt und/oder der Veränderung unterworfen ist, so bleiben unsere Kinder auch nicht ewig so klein und süß, wie sie auf die Welt gekommen sind.
Unsere Babys bleiben immer unsere Babys, aber trotzdem werden sie mit der Zeit größer und unser Leben mit ihnen ändert sich stetig.
Und jetzt ist mein Baby also 2,5 Jahre alt und geht seit ein paar Wochen in den Kindergarten, wo er endlich fünf Tage die Woche mit ganz vielen anderen Kindern spielen kann!
Er fühlt sich so wohl in seinem Kindergarten, dass es ihm schon am ersten Tag überhaupt nichts ausgemacht hat eine Zeit lang ohne mich dort zu sein.
Mittlerweile schmeißt er mich morgens sogar raus. XD

Und ich?
Ich habe jetzt Zeit, also vormittags...und die nutze ich, soweit es geht, für mich.
Fernsehen, Zocken, Yoga, Meditation, Kunst...von allem etwas.
Trotzdem: Organisation ist alles, also mache ich gleich hiernach einen Familienstundenplan. Das klingt jetzt sehr nach "Kontrollfreak", aber ich habe bei der Verteilung der Eigenschaften anscheinend eine Überdosis Schusseligkeit und vielleicht auch Faulheit abbekommen. Außerdem hilft so ein Stundenplan sehr, wenn man in der Woche mehrere Hobbies und regelmäßige Termine der ganzen Familie im Auge behalten muss.

Also dann,
bis die Tage!