Donnerstag, 9. Oktober 2014

Ernsthafte Gedanken


Es herrscht Krieg auf der Welt, schon immer. Und irgendwie lernt der Mensch ja eine ganze Menge daraus, aber nicht wie er Krieg verhindern kann.


"Wut festhalten ist, als ob man nach einem Stück heißer Kohle greift, um es nach jemandem zu werfen - man verbrennt sich nur selbst."
(Buddha)


Was ist aus uns Menschen bloß geworden?
Wo wollen wir bitte hin mit all diesem Hass, dem Zorn, der Rache?
Am Ende vernichten wir uns eines Tages selbst, da fehlt nicht mehr viel.
Und warum? Religion, Ansprüche auf Land, auf Ressourcen, Machtgier....oder vereinfacht ausgedrückt "Kindergarten für Erwachsene" ("Mein Papa ist aber besser als deiner!", "Das ist mein Sandkasten, nicht deiner!", "Ich will den Saft aber jetzt haben!", "Jetzt will ich mal den König spielen!").

Dann glauben wir eben nicht alle an ein und denselben Gott, bzw. das gleiche Glaubensbuch.
Ich wage sogar die Theorie aufzustellen, WENN es einen Gott gibt, dann wirklich NUR einen. Und der schlägt jetzt grade in diesem Moment die Hände über dem Kopf zusammen und fragt sich, was er da bloß verzapft hat und wie er das Chaos wieder in Ordnung bringen kann.

Religionen sollten dafür da sein, den Menschen einen Halt zu geben, etwas das ihnen hilft weiter zu machen, wenn es ihnen mal schlecht geht; was ihnen hilft glücklich zu sein/werden und nicht einen Grund liefern um zu foltern und zu töten.
Das ist alles andere als menschlich und ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas auch wirklich nur im Ansatz im Sinne irgendeiner Religion sein kann.
Gewalt erzeugt Gegengewalt, erzeugt Gegengewalt, erzeugt Gegengewalt...etc. pp.

"My religion is very simple. My religion is kindness."
(Dalai Lama)

Nennt mich einen hoffnungslosen Fall, aber ich träume von einer Welt, in der Frieden und gegenseitiges Mitgefühl und Verständnis wichtiger sind, als den eigenen Willen durchzusetzen oder möglichst viel Reichtum und Güter anzuhäufen. Eine Welt, in der wir unsere Kinder wieder draußen spielen lassen können, ohne Angst davor das sie entführt und missbraucht werden könnten. Eine Welt, in der es weder reich noch arm gibt, in der wir weder andere Menschen noch Tiere ausbeuten müssen, in der Fairness kein Fremdwort ist, in der wir einfach mal 5 Minuten aus dem Fenster sehen und sagen können "Ich bin zufrieden, mir geht es gut.",...eine Art Utopia...
Aber wie soll das gehen, wenn wir unseren Kindern schon früh beibringen gierig zu sein und andere zu hassen/neidisch zu sein, wenn sie mehr haben als wir, oder anders aussehen, an etwas anderes glauben? Wenn wir uns einfach keine Zeit mehr nehmen (wollen), weil Geld und Macht und Ansehen alles ist, was noch zählt. Wenn wir nicht mehr zuhören...

Seit Jahren heißt es immer wieder: Die Kinder sind unsere Zukunft!
Wir hinterlassen diese Welt unseren Kindern!
Aber ganz ehrlich: so will ich meinen Kindern diese Welt nicht  hinterlassen. Eine Welt, die kaputt ist von Krieg und Ausbeutung!
Meine Generation, wird es vermutlich nicht mehr schaffen, die Dinge zu ändern, die gerade schief laufen und Frieden zu schaffen.
Deswegen finde ich es um so wichtiger, Kinder zu Mitgefühl und Achtsamkeit zu erziehen, ihnen einen umfassende Blick auf die Dinge beizubringen und Toleranz, Wertschätzung selbst für die kleinen Dinge.

Wahrscheinlich trete ich mit diesem Posting dem einen oder anderen auch auf die Füße. Ich will aber gar nicht diskutieren, was in der Welt oder in diesem Land gerade schief läuft.
Ich möchte nur mal meine Meinung sagen...


"Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr.
Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten."

(Dalai Lama)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen