Mittwoch, 23. Januar 2013

Mama werden ist nicht schwer....

Mama sein dagegen....naja, man kann es sich schwer machen. ^^

Aber was so lustig klingt, trifft auf mich tatsächlich zu....

Ich wollte schon immer Mama werden und ich wusste, es würde nicht immer leicht sein, aber das es tatsächlich doch teilweise sooo schwer werden würde, damit habe ich nicht gerechnet.

Die Schwangerschaft war eine echt schöne Zeit, es gibt viel was man dazu lesen kann, viele viele Möglichkeiten sich auf die bevorstehenden 9 Monate vorzubereiten. Aber man sollte nicht vergessen, sich auch über die Geburt und die Zeit danach zu informieren - so wie ich.
Ich war so konzentriert auf meine Schwangerschaft, da kam die Geburt wie ein Paukenschlag daher!
Und dann die ersten Tage und Wochen...mehr oder weniger die Hölle auf Erden.

Ende Februar 2012 kam mein kleiner Matthes auf die Welt - ein Wunschkind, soviel steht fest.
Aber was in meinen Augen nur schief gehen konnte, ging auch schief. Das Stillen funktionierte im Krankenhaus anfangs überhaupt nicht, dazu noch die Hormone -ich heulte wie noch nie in meinem Leben- und schließlich bekam unser kleiner Prinz auch noch die gefürchteten 3-Monats-Koliken.
Es war der blanke Horror, wenn auch dieser immer mal wieder durch die schönen Momente aufgehellt wurde, aber die waren am Anfang wirklich selten.
Wenn ich eins in dieser Zeit gelernt habe, dann das Folgende: Es ist nie verkehrt zuzugeben, wenn man sich überfordert fühlt und Hilfe braucht!

Jetzt, fast ein Jahr später, sehe ich das ganze schon etwas lockerer, der Rythmus hat sich eingespielt und wenn mein Baby mich anlächelt, dann weiß ich das ich die richtige Entscheidung getroffen habe. <3

Aber es ist immer noch schwer, jedes Kind ist anders und jede Mama auch:
Matthes will abends oft immernoch nicht dann ins Bett, wenn er "soll" und er wird auch noch oft nachts wach....und wie viele andere Mütter geben den selben gut gemeinten Rat "Lass ihn einfach mal schreien."
An dieser Stelle sei gesagt: schlechte Idee! -.-
Ich kann das einfach nicht, denn es zerreißt mir das Herz wenn mein kleiner Sohn im wahrsten Sinne Rotz und Wasser heulend in seinem Bett liegt, weil er schlecht geträumt hat....oder unser Klassiker -> Bauchweh.
Bei Bauchweh hilft nunmal nur tragen, tragen, tragen...auch nachts um 02:34 Uhr und dann stundenlang.

Zu all dem kommt aber noch ein anderer Punkt, den ich mir vielleicht selbst schwerer mache, als es sein müsste: Freundschaften
Seit ich Mama bin leidet dieser Aspekt meines Lebens beträchtlich. Dem Internet sei dank habe ich wenigstens noch ein bisschen Kontakt zu meinen Freunden, aber in die Stadt, Disco, Kneipe gehen wie früher ist für mich nicht mehr drin.
Hast du keinen Babysitter? fragt sich der eine oder andere vielleicht.
Meine Antwort: Ja und Nein.
Meine Schwiegermutter ist eine unglaublich engagierte Oma und dafür bin ich auch sehr dankbar! Aber ich kann sie ja nicht dauernd fragen, ob sie abends auf den Kurzen aufpassen kann. Das wäre in meinen Augen doch etwas dreist.
Außerdem habe ich einen, wie ich finde, doch sehr ausgeprägten Mutterinstinkt. Ergo: ich bringe es einfach nicht übers Herz.
Wenn man schwanger ist, hört man von der einen oder anderen Seite hier und da den Satz: den einen oder anderen Freund wirst du verlieren.... leider ist da tatsächlich was dran. :(
Aber wenn man sich ein bisschen anstrengt, gewinnt man schnell unter anderen Eltern neue Freunde dazu - auch als Goth! ;)

Also, was ist die Moral von der Geschichte?
Das erste Jahr mit Kind kann hart sein, muss es aber nicht.
Immer schön positiv denken! ;)

(Hier wird übrigens niemand jemals ein Bild von meinem Süßen finden, denn ich finde das Kinderfotos im Netz nichts zu suchen haben.)

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